Der Vorteil eines gespleißten Bodenarbeitsseils

Die Technik des Spleißens ist schon sehr alt und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Seefahrt. Dabei wird eine dauerhafte Verbindung von Seilen oder Tauen geschafft. 

Wir verwenden bei unseren Bodenarbeitsseilen, den sogenannten „Augspleiß“, dabei entsteht die Schlaufe in der der Karabiner oder Seiladapter befestigt ist. Dafür wird das Ende des Seils in den  Kern des Seils eingespleißt. Eine Maschine gibt es für dieses Verfahren leider nicht, daher wird das Seil mühsam von Hand gespleißt.

Aber warum machen wir uns die Mühe überhaupt und knoten oder vernähen das Ende nicht einfach, wie die meisten anderen Hersteller von Bodenarbeitsseilen?

Der Vorteil liegt darin, das eine gespleißte Verbindung bruchfest ist und auch dauerhafter Belastung ausgesetzt werden kann. Denn durch das Spleißen berühren sich die einzelnen Seilstränge, was sich auf die Reibkraft auswirkt. Je stärker also am Seil gezogen wird, desto höher wird die Reibkraft und die Verbindung stabiler. 

Im Gegensatz dazu reduziert ein Knoten die Bruchkraft des Seils auf bis zu 50% und macht es somit deutlich unsicherer. Zumal das Ende des Seils beim Knoten einfach absteht, während es im Spleiß verschwindet und das Seil dadurch wesentlich schlanker wird. 

Das die Naht eines umgenähten Seils bei hoher Belastung schnell reißen kann, ist wahrscheinlich jedem klar. Daher ist auch hier das gespleißte Seil im Vorteil. 

Kurz gesagt hat das gespleißte Bodenarbeitsseil drei große Vorteile gegenüber geknoteten oder vernähten Seilen: keine sichtbaren Enden, schlankes Design und deutlich mehr Stabilität und somit bessere Haltbarkeit.